Was noch im Kühlschrank war: Eine Rinds-Roulade mit viel Jus, ausgefroren, ein junger Kohlrabi und zwei neue Heidekartoffeln, Sahne und Schmand, außerdem Karotten vom Biohof, voller Sand, also so gut wie gerade geerntet.
Und Besuch stand vor der Tür.
Was nun?
Kohlrabi und Kartoffeln schälen, würfeln und in Butter anbraten, mit Weißwein ablöschen, Knoblauch dazu, etwas Salz, Zucker und Pfeffer. Wo ist der Zauberstab? Da hinten, also pürieren, pürieren pürieren. Damit hätten wir das Leckersüppchen fast fertig. Jetzt nach Geschmack Sahne und Schmand dazu und noch mal heiß machen.
Das tat gut gegen den ersten Hunger.
Jetzt kommt der Jus der Roulade dran: Ich habe eine Zwiebel in Butter gedünstet, ganz weich werden lassen, mit etwas Wein von dem der gerade da ist abgelöscht, den Jus dazu gegossen mit Allem was in einem Rouladenjus so drin ist. Und jetzt: Pürieren, pürieren pürieren. Mit Sahne und Schmand auffüllen, evtl. noch Wasser oder Wein dazu, kurz köcheln lassen mit der Roulade drin, so lange bis diese ganz heiß ist.
Und: Mann, schmeckt das gut! Natürlich hab' ich dann noch meine Geheimnisse, wie jeder Kochende (ha ha), die ich aber niemandem weitererzähle: Auf das Süppchen legte ich noch ganz frische Minzblätter vom Balkon, in die Sauce kam je ein Zweig Rosmarin, Thymian, Majoran und Liebstöckel (nur zum etwas mitköcheln), ein grünes Lorbeerblatt sowie ein Klacks Löwensenf.
So einfach geht das. Und macht so'n Spaß!
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