Übersetzung (ohne Aufpreis): Geschnetzeltes Kalbfleisch in Weißwein-Sahne-Saucen, eben auf "Zürcher Art" (ohne "i" vor dem c)!!!. Bei mir immer mit Champignons, auch wenn das manche Schweizer Puristen nicht mögen, aber mir schmeckt's halt besser mit diesen Pilzen. Man sollte allerdings niemals versuchen, einen Schweizer Puristen hiervon zu überzeugen - solche wichtigen Meinungsverschiedenheiten werden gemeinhin auf der Rütliwiese geklärt, und die fällt steil ab in den tiefen Urner See!
Und jetzt hätt' ich beinahe das Wichtigste vergessen, nämlich die Zubereitung: Man nehme Schweizer Kalbfleisch, am besten von der rechten Hüfte, und schneide ca. 1 cm dicke Scheiben daraus, und zwar rechtwinklig zur Faser. Und jetzt Streifen, genau 1 cm breit - vorsicht, das wird nachgemessen! Weiter: 1 Esslöffel Butterschmalz in der Pfanne kräftig erhitzen und eine handvoll Kalbfleischstreifen darin braten, weit auseinanderliegend, sonst ziehen sie Flüssigkeit und kochen statt zu braten. Das Fleisch herausnehmen und in einer Schüssel warm halten. Das wiederholen bis das ganze Fleisch gut angebraten ist. Jetzt Zwiebelwürfelchen in der Pfanne andünsten, alles mit Weißburgunder ablöschen, etwas köcheln lassen, Fond dazu (Kalb oder Rind) und Sahne und Schmand. Wie viel, das ist immer Geschmacksache. Die Sauce wäre dann so gut wie fertig, ich habe noch ein grünes Lorbeerblatt und frischen Thymian dazugetan. Und natürlich Salz und weißen Pfeffer. Jetzt gebe ich das noch warme Fleisch in die heiße Sauce und ACHTUNG: Das Fleisch darf jetzt nicht mehr kochen, nur erhitzen! Nach Geschmack mit Wein und / oder Sahne abschmecken.
Dazu natürlich Berner Rösti, aber man kann natürlich auch klein geschnittene neue Kartoffeln im Ofen braten, mit ein paar Tropfen Öl eine halbe Stunde bei 250°.
ALLE AN'N TISCH UND HINSETZEN!
(Das Foto zeigt diesmal nur die Pilzchen, weil die für mich so wichtig sind - hoffentlich sieht das niemand in Zürich mit i vor dem c)
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