sagen die Amerikaner zur Hühnersuppe, auch Jewish Penicillin. Man glaubt aus Erfahrung zu wissen, dass in Hühnersuppen Wirkstoffe enthalten sind die Viren bekämpfen und vielleicht auch Bazillen. Eine von mir gekochte Hühnersuppe, und das ist gewiss, bekämpft mit großer Sicherheit zum Beispiel auch ungestüme Verliebte und langjährige Freunde: Allein schon wegen des vielen Knoblauchs in meiner Suppe... schmeckt aber so gut!
Und jetzt an den Herd: Ich habe ja schon ausführlich von meiner Gemüsebrühe erzählt, die ich ganz einfach aus einem Bund Suppengrün (von den zwei Hexen auf dem Isemarkt) zubereite, ganz langsam köcheln lasse für ein paar Stunden, mit Zwiebeln, Knoblauch (s.o.), Petersilienwurzeln. Als Würze Meersalz, Pfeffer, ein paar Chilischoten. Und da kommt das dicke Suppenhuhn dazu und köchelt jetzt für drei Stunden stillvergnügt leise vor sich hin, und zwar leise, das ist wichtig! Dann hebe ich es vorsichtig aus der heißen Brühe, lege es auf eine Platte und lass es abkühlen, auf dem Balkon. Und jetzt beginnt der Spaß: Ich ziehe dem Huhn zuerst die Haut ab, dann entkleide ich es vollständig, bis auf die Knochen... Achtung, es gibt da ganz viele kleine Knöchlein, die dürfen nicht mit in der Suppe landen! Die größeren Stücke vom Fleisch werden zurecht geschnitten oder gezupft. Eigentlich war's das. Frisches Gemüse kann man jetzt dazugeben, Bohnen, Erbsen, Kohl, Schwarzkohl usw. Und natürlich das Hühnerfleisch. Kurz aufkochen und dann aufessen. Nicht so laut vom Löffel schlürfen, lieber noch etwas abkühlen lassen! Aber das fällt schwer, ich weiß.
Hühnersuppe gab es vorgestern. Am Wochenende mache ich, glaube ich, mal deinen Hackbraten. Hallo Ralph, herrliche Rezepte, schöner Blog, freue mich, ihn gefunden zu haben. Grüss mir deine süsse Frau. Auch von meiner.