Wir wohnten im Ballymaloe House, es war schon berühmt vor Allem für die großartige irische(!) Küche und wegen der Kochschule, die von der Besitzerin geführt wurde. Unser Zimmer war der alte Burgfried mit einem lodernden Torffeuer im alten Kamin, und wir freuten uns schon abends im Bett auf die wunderbaren Speisen am nächsten Tag, alle recht einfach, aber eine Qualität! Ich aß dort den besten Spinat meines Lebens: Morgens in den großen Gärten des Gutshofes gepflückt, abends auf den großen Tellern serviert. Mit Lachs aus dem eigenen Fluss, oder Haddock, sie hatten auch ein eigenes Fischerboot im Hafen liegen.
Ralph, jetzt hast Du wieder zu weit ausgeholt! Aber es lag mir auf dem Herzen, denn seitdem weiß ich wie gut die angelsächsische Küche eigentlich ist.
Und ob wir dort einen Cheddar-Nudelauflauf (Bild 1) überhaupt gegessen haben? Weiß ich nicht mehr, aber es würde so gut passen.
Also: Kurze Nudeln al dente kochen, eine leichte Butter-Mehlsauce mit Milch zubereiten, zwei Handvoll geriebenen irischen Cheddarkäse darin schmelzen lassen und mit den Nudeln mischen. In einer eingefetteten Auflaufform verteilen. Eine weitere handvoll Cheddar mit Semmelbrösel vermischen und darüberstreuen - für die knackige Kruste. In den Ofen damit, 30 Minuten bei 200°, fertig ist die Laube. (Das sagte immer meine Oma). Dazu gab es einen Tomatensalat für die innere Frische...
Das zweite Bild zeigt mich in Zeiten der Corona, Pest und Cholera mit zwei Gleichgesinnten, Emmanuel Kant und Lehrer Lemke. Auch das passt gut.
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