Die Touristen? Nein, die sind ja schon da wie man hören musste, seit vorvorgestern. Jetzt, ab Ende Mai, beginnt die Zeit der Makrelenschwärme, die an der Inselküste entlangziehen, meistens bis zum Spätsommer. Die Makrelen auf dem Foto habe ich direkt von den Fischern bekommen: Das sind die drei alten Kerle, die fast jeden Tag hinausfahren mit ihrem kleinen Boot, das am Strand der Buhne 16 liegt. Jawohl, Buhne 16! Aber keine Sorge, die Kerls haben was an. Schade eigentlich, denn es sind ausgesprochen gut aussehende alte Männer, viel besser anzuschauen als die meisten Strandgäste dort... (Alle die ich kenne: Ihr seid nicht gemeint.) (Außer...)
Also Makrelen direkt vom Boot sind einmalig. Die Makrele hat nämlich ein ziemlich fetthaltiges Fleisch (Omega -3-), deswegen sollte sie gaaanz frisch sein wenn sie in die Küche kommt. Schon der Weg über das Fischgeschäft dauert mir zu lang bei diesem Fisch. Am Besten finde ich die Makrele in einer Marinade aus Weißwein, ein wenig weißer Essig, Karotten, Schalotten, etwas Knoblauch und ein Lorbeerblatt, Meersalz und Pfeffer. Kurz aufkochen, in eine Ofenform gießen (ein, zwei Finger hoch), die Fische darauflegen und nach einer Stunde wenden. Jetzt kochendes Wasser darüber, so dass die Fische knapp bedeckt sind und ab in den vorgeheizten Ofen bei 200°, für eine knappe halbe Stunde. Fertig. Bitte mit guten Salzkartoffeln servieren!
Der Sud ist köstlich: Auf jeden Fall für's nächste Fischgericht aufheben!
PS: Ich hoffe, die tollen alten Fischer sind noch da dieses Jahr. Wie man sagt, sind sie die Eigentümer des ganzen Buhne 16 Gebietes. Dann hätten die die Insel Sylt also sozusagen erfunden...
...und das Gemälde ("Maxi Makrele" hat Bettina Hagen gemalt. Aber sie mag keinen Fisch).
Comments