der Angeber auf dem Foto. Ist schon ein paar Jährchen her, muss ich zugeben. Aber das Wichtigste hat sich überhaupt nicht verändert!!
Wir waren in einem wirklich einsam gelegenen sehr alten Bauernhaus in den Bergen hoch über dem Mugello-Tal in der Toskana, dort trafen wir uns mit Freunden aus Los Angeles. Es war viel zu abgelegen um abends einfach essen zu gehen ins Restaurant. Also einstimmig: Ralph Du kochst doch so gerne! Ich war wichtig mit einem Male, und ich liebte es morgens die Reise über Stock und Stein hinunter ins Dorf antreten zu können. Dort gab es einen kleinen, verträumten "Alimentari". Aber was die alles hatten! Es war das erste mal, dass ich mit dem wirklichen italienischen Alltagsessen zu tun hatte, und es hat mich begeistert! Solche Früchte, solches Gemüse, diese Käse, und in der Macelleria gegenüber: diese Würste, diese Schinken, diese Hähnchen: Zum ausflippen! Ich kaufte ja immer für sechs Leute ein, und das machte wirklich Spaß! Von denen musste immer einer zum Tragen mitkommen, damit ich mich auf das Wesentliche konzentrieren konnte. Und wenn wir dann wieder oben waren: Die fragenden Augen unserer Freunde, die neugierigen Blicke aufs Gemüse: Was ist das denn? Was machst Du damit? Gibt's das Heute? Zu sechst waren wir, also musste ich früh beginnen mit dem Vorbereiten der Abendessen, aber ich hatte ja meine Küchenhelfer aus Kalifornien und der Schweiz.
Warum ich das erzähle?
Damals wurde in mir der Gedanke an ein eigenes Restaurant geboren! In den Bergen bei Vicchio im Mugello, dem Geburtsort des von mir so verehrten Malers Giotto, und die Idee reifte in all den folgenden Jahren immer weiter.
Und wir wissen ja nun, wohin das führte, sehr viel später: Zu meinem Restaurant 3 Tageszeiten. Es hatte irgendwas von Gastronomie damals in dem alten Haus, denn sechs Leute mussten ja täglich versorgt werden, und auf jeden Fall auch stimmungsvoll.
Schön ist das...
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