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AutorenbildRalph Larouette

HAM SE NOCH 'NE ENTENBRUST?

Aktualisiert: 11. Okt. 2020

Ich hatte noch zwei, im TK. Und es war gestern so schön herbstlich-gemütlich, da passte das - mit einem Glas eines wirklich schönen Rotweines: Der "Tauberschwarz" (Foto3) von der Familie Hofmann aus Röttingen im romantischen Taubertal - auch "Tauberwinkel" genannt, welch schönes Wort! DIE Überraschung für alle Rotweinfreunde! Und das aus Deutschland, aus Franken, also von hier! Und ich hielt die beiden Brüste in der Hand und begann zu träumen: Von Entenbrust in Rotwein-Traubensauce!!! Mit Wein aus der Tauberschwarz-Rebe, die von den Hofmanns vor Jahren auf einem alten Rebenacker wiederentdeckt wurde, ausgegraben, nach Hause mitgenommen und dort wächst sie jetzt wieder und beschert uns diese uralte endemische Rotweinart, sonst nirgendwo auf der Welt zu finden! Schon deswegen ein Ereignis!

Ich ließ die zwei Brüste langsam auftauen, soviel Zeit muss sein, dann schnitt ich das Rautenmuster (Foto1) ins Fett (Achtung, nicht ins Fleisch!) und legte sie mit dieser Seite in eine (noch) kalte Pfanne. Jetzt schaltete ich auf ganz heiß und wartete bis knusprig (Foto1). Ich wendete die Brüste, gab einige Zweige Thymian hinzu, noch drei Minuten, dann hob ich die Brüste raus und gab die Zwiebelscheiben und etwas zerdrückten Knoblauch hinzu, ins Entenfett. Das ließ ich schön langsam anrösten, löschte es schließlich mit einem kräftigen Schuss RinQuinQuin (provencalischer Pfirsisch-Aperitif) ab - das war eine gute Idee, die mir gerade gekommen war. Und nun der rote Wein aus dem Tauberwinkel, den ich langsam und genießerisch dazu fließen ließ. Noch ein Glas frisch gepresster Orangensaft, die Brüste (Knusperseite nach oben) und rote Weintrauben dazu und ab in den Ofen damit bei 150°, fünf Minuten. Dann Langsam etwas ruhen lassen, aufschneiden (Foto2) und essen, endlich!!!

PS: Was ich vergaß zu berichten: Es gab Kapü dazu, mein Kartoffelpüree. Ganz leicht: Zwei dicke mehlige Kartoffeln mit Lorbeer kochen, zerdrücken (mit dem Stampfer), etwas Butter dazu und Milch, gut verrühren. das ist schon alles! Natürlich Salz nicht vergessen, auch bei der Ente...


Meine sehr verehrten Leser: Dieses Abendessen war das beste seit vorgestern. Unbedingt nachkochen! Und wegen Tauberschwarz: Bitte mich fragen.





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