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  • AutorenbildRalph Larouette

DIE GRIE SOOS

aus Frankfurt am Flughafen (oder war das der Main?) ist legendär, schon wegen dem Herrn Goethe. Der liebte sie so sehr, dass er während seiner Zeit in Weimar immer wieder die beschwerliche Reise in seine Heimat Frankfurt unternahm, um sie dort zu geniessen. Sagt man. Alte Frankfurter wissen da mehr: Die sitzen mittags beim Wagner oder im Gemalte Haus, mitten auf'm Tisch steht der große Bempel mit dem Äppelwoi, und jeder hat sein Geripptes vor sich. Und dann wird gebabbelt, auch über den Geehde. Und ob der werklisch weesche der Grie Soos immer wieder aus Weimar angereist gekomme is oder weesche dem Frollein aus Oberrad... Oberrad, damals ein Dorf südlich von Frankfurt und mit seinen Gärtnereien bis heute Hauptanbaugebiet der Kräuter für die Grüne Soße: Kerbel, Kresse, Borretsch, Sauerampfer, Pimpinelle, Schnittlauch und Petersilie. Und hier lebte auch dieses Frollein in dem kleinen Schloss, und Herr von Goethe stieg dort gerne ab für ein paar Nächte. Na also. Und jetzt: Die Kräuter muss man putzen, zupfen und mit dem großen Messer klein schneiden, so klein wie möglich. Jetzt die weiße Sauce: Saure Sahne, Schmand oder Crème fraiche, etwas Zitronensaft, etwas weißen Essig, Salz, Zucker und Senf mit etwas Rapsöl verrühren. Da hinein kommen die gehackten Kräuter. Und die hartgekochten (10 Min.) und kleingehackten Eier. Das Ganze vorsichtig durchrühren und ziehen lassen. Mit Salzkartoffeln servieren. Mehr braucht es nicht, eigentlich. Außer man hat noch zufällig Tafelspitz herumliegen - dann ist es aber auch schon ein Festmahl!

Auf dem schönen Foto zeige ich gegarten Blumenkohl mit meiner Grünen Sauce überzogen, obenauf ein Spiegelei. Perfekt, schmeckte einfach wunderbar.


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