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AutorenbildRalph Larouette

DIE GÄRTNERIN WAR'S!

Aktualisiert: 8. Okt. 2020

Die großen Tomaten habe ich in dünne Scheiben geschnitten und mit der Haut (!) und den Kernen in den Topf gelegt. Diese Tomaten müssen lange schmoren , dadurch werden sie immer besser. Also, Tomaten immer zu Anfang des Kochprozesses dazu tun. Die kleinen roten Tomätchen dagegen zum Schluss, sie sind wegen der Optik dabei. Inzwischen habe ich draußen den Grill angestellt und es fing rechtzeitig dazu an zu regnen. Auf den Rost legte ich die Kartoffelscheiben, die eine Stunde in meinem Knoblauchöl Zeit hatten sich hierauf vorzubereiten. Ich bestreute sie mit Kümmel und den Kräutern der korsischen Wildnis und sie schmeckten dann verteufelt gut! Als sie knusprig und gar waren kamen sie zum Warmhalten in eine Pfanne und die Auberginen-scheiben stattdessen auf den Rost. Auberginen gehören auf den Grill, sie bekommen sehr schnell die Röststreifen und gegen Ende der Kochzeit in den Eintopf getan machen sie diesen so etwas sähmig. Die grünen Erbsen hatte ich bereits ausgepuhlt, die köstlichen Vierländer Pahlbohnen waren von Anfang an dabei, man sieht sie leider nicht denn sie sind Fotoscheu. Ich habe natürlich noch drei oder vier rote Habanero-Chilis mit hineingetan, kleingeschnitten, mit den Kernen. War aber nicht zu scharf, davor habe ich immer Angst. Der große Topf ist voller Genüsse, auch die südlichen wachsen und gedeihen jetzt auch hier oben, und die Gärtnerinnen nutzen das und ernten Gemüse und Früchte wie noch nie. Da erwacht meine Liebe zum Eintopf: Alles, was jetzt so richtig schön reif ist, kommt da hinein! Und das tolle an der Natur ist: Es passt eigentlich auch alles zusammen, nur aufpassen muss man dass der Topf nicht zu voll wird. dünstet. Weil diese dicken Zwiebeln jetzt so frisch und saftig sind geben sie genügend Flüssig. Die Basis war wieder eine dicke Gemüsezwiebel, grob gewürfelt und mit viel viel Knoblauch gedünstet. Weil diese dicken Zwiebeln jetzt so frisch und saftig sind geben sie genügend Flüssig für den ganzen Eintopf ab, und während des Kochprozesses zergehen sie - wunderbar! Dann kamen die Paprikaschoten hinzu, grobe Stücke, rote und gelbe und die spitzen aus Ungarn, die mit der schönen roten Farbe. Und die Flaschentomaten aus Warwisch in den Vierlanden, vor fünfzig Jahren gab es sowas dort gar nicht, nur Sellerie, Lauch und Kohl... ist übertrieben. So, im Topf schmurgelte es so vor sich hin, der Grill war noch an und heiß. Und da fand ich, ganz zufällig, zwei Ochsenkotelettes ("Côte de Boeuf" für die Gebildeten) aus dem Emsland. War das eine Freude! Also doch nicht nur vegetarisch!! Juchhuu und auf den Rost damit!

Das Gemüse kann warten...

Einkauf:

dicke, frische Gemüsezwiebeln

reife Flaschentomaten

Paprikaschoten, rot, gelb, grün

Zucchini

Auberginen

Palbohnen

frische Erbsen

Buchsbohnen

Kartoffeln

...und weiteres Marktgemüse der Saison



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