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  • AutorenbildRalph Larouette

DAZU GAB ES

ein Stück vom Iberico-Nacken, gegrillt. Der Iberico-Nacken kommt vom spanischen Iberico-Schwein, es ist also kein Stück von der iberischen Halbinsel, keine Angst... Aber wir bis nach Malle weitgereisten Weltbürger wissen das ja schon lange, seit unseren ersten Sommerferien. Dieses Fleisch ist Spitze, sehr durchwachsen und deswegen perfekt für den Grill, auch und gerade für größere Stücke. Wie man mittlerweile weiß, geht mir der Ruf voraus, mit Gewürzen und Kräutern nicht allzu sparsam umzugehen, und um niemanden zu enttäuschen habe ich also den Nacken: Ein paar Stunden vorher aus der Kühlung geholt und mit den Kräutern der Provence fest eingerieben. Vor dem Grillen gab es noch eine ungarische Nackenmassage, nämlich mit einer Paprikapaste aus Ungarn*. Und dann noch eine liebevolle, zärtliche letzte Ölung mit Knoblauchöl**, mit etwas Harissa gemixt. Damit hätten wir die verschiedenen Herkünfte, Weltbilder und Religionen vereint, ohne Streit, ein Traum wird wahr. Der Grill war schon heiß, ich legte das Fleisch drauf und briet/brut/bratete es von jeder Seite an. Mit Meersalz gewürzt ließ ich nun das schöne Stück bei kleiner Flamme garen, das Ergebnis war wirklich einmalig wohlschmeckend, zusammen mit diesem frischen Gurkensalat. Es war aber zuviel, den Rest gab es dann gestern, diesmal mit Schreber's Traum: Dem richtigen kleinbürgerlichen Wachsbohnensalat***, mit Frühlingszwiebelchen angemacht, Essig-Öl-Senf-Dressing mit Bohn'nkraut und mit etwas Knoblauchgras. Ein schöner Abend auf dem Balkon wurde das.


* Wo gibt es das? Fragen Sie mich doch einfach! ** mit einem Stabmixer Knoblauchzehen mit Koch-Olivenöl zu einer Paste verarbeiten. *** Gelbe Stangenbohnen, empfindlich, müssen ganz frisch sein, nur kurz kochen!





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