hielt Herr Hahn gestern eine Ansprache an seine Bezirksvorsitzenden Hennen, als ich zufällig vorbeikam beim Sammeln von Löwenzahnblättern: "Wenn Ihr Hühner die Abstandsregeln nicht befolgt schließe ich den Stall ab!" und: "Sonst kommt nämlich wieder die Hühnergrippe!" Das saß! Man kann auf dem Foto sehen, wie sie in weitem Kreis um Herrn Hahn herumstanden, mit dem geforderten Abstand, vom Donner gerührt, denn gleich zog auch schon ein Gewitter auf mit herrlichem Mairegen. Was Herr Hahn sonst noch so zu seinen Hühnern sagte kennen wir ja aus unseren Nachrichten...
Ich musste mir das deshalb auch nicht nochmal anhören und sammelte weiter meine schönen saftigen Löwenzahnblätter, wir sehen sie auf dem anderen Foto. Arrangiert und fotografiert von Bettina Hagen, und zwar vor einem frühen Gemälde von eben dieser Bettina Hagen: Frau Klingmüllers Blumenstrauß. Frau Klingmüller versorgte uns vor vielen vielen Jahren mit wunderbarem Gemüse, mit Kräutern und Geflügel aus ihrem Holsteiner Garten. Ganz ohne Chemie! Gestern diente das Bild als schöner Hintergrund zu meinem Löwenzahn.
Und jetzt machen wir den wilden Löwenzahn so wie ihn die Franzosen mögen (und meine Großmama Emilie Larouette): Die Blätter waschen und trocknen. Eine Vinaigrette aus Sherry- Essig und Olivenöl mit Knoblauch, Löwensenf, Salz und Zucker verrühren. Guten, harten Bauchspeck in kleine Würfelchen schneiden und gaaanz knusprig braten. Die Löwenzahnblätter jetzt in feine Streifen schneiden, mit dem Dressing vermischen, auf den Tellern anhäufeln und nun den Speck darüber, auch mit dem Fett. Mit gutem Bauernbrot ist dieses Essen ein Gedicht. Das Feinbittere mit dem süßsauren Dressing und dieser Speck!!!
Das mögen wir Hugenotten...
Zutaten:
Ganz genau wie oben, gaaanz genau!
Comentários